Der Ortsteil Wilmersdorf im Südwesten Berlins gehört zu den elegantesten und traditionellsten Wohngegenden der deutschen Hauptstadt. Die Straßen sind zu einem Teil noch gepflastert und werden von uralten Bäumen gesäumt. Neben Spaziergängern und Schaulustigen zieht es auch neue Bewohner und Investoren nach Wilmersdorf. In unserem anderen Beitrag zu Berlin Wilmersdorf haben wir den Immobilienmarkt in diesem interessanten Ortsteil näher betrachtet. Wir beantworten Fragen bezüglich der Miet- und Kaufpreise in den exklusiven Wohnlagen und gehen dabei auch auf die Entwicklungen der letzten Jahre ein.
In diesem Beitrag werden wir darauf eingehen, wie es sich in Wilmersdorf wohnen lässt. Welche Infrastruktur weist der Ortsteil auf, wie gut sind die Verkehrsanbindungen und welche Einkaufsmöglichkeiten gibt es? Das sind einige der zentralen Fragen, auf die in diesem Beitrag eingegangen wird.
Wissenswertes zu Wilmersdorf
Wilmersdorf ist heute Teil des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Bis zum Jahr 2001 war der Ortsteil jedoch als separater Bezirk bekannt. Seit der Bezirksreform und dem Zusammenschluss beider Ortsteile hat sich so einiges getan. Andere Dinge, wie beispielsweise das hohe Ansehen der exklusiven Wohnlagen in Wilmersdorf, sind jedoch beim Alten geblieben. Wilmersdorf gehört zu Westberlin und liegt im Südwesten der deutschen Hauptstadt. In den emblematischen Bauwerken, den herrschaftlichen Villen und den niedrigen Wohnhäusern kann man bis heute erahnen, dass der Ortsteil Wilmersdorf in Berlin viel Geschichte hat.
Die Stadtfläche des Ortsteils wird beinahe zur Hälfte von dem Forst Grunewald eingenommen. Die Villen, die in unmittelbarer Nähe zum Wald stehen, werden von Botschaftern, Diplomaten im Allgemeinen und berühmten Persönlichkeiten bewohnt. Die Immobilienpreise sind hoch, beruhen jedoch auf der erstklassigen Qualität der Altbauten und der edlen Wohnlage. Auch wenn der Ortsteil mit seinen sogenannten Wilmersdorfer Witwen für eine politisch konservative Gesellschaftsschicht steht, sucht man hier vergeblich nach Spießigkeit. Noble Stadtvillen, große Einfamilienhäuser und Altbauten im wilhelminischen Stil sind in Wilmersdorf keine Seltenheit. Der Ortsteil Berlin Wilmersdorf gilt ohne Zweifel als gute Gegend und ist deshalb auch für Investoren, die nach passenden Eigentumswohnungen oder Häusern suchen, sehr interessant.
Der ehemalige Bezirk Wilmersdorf gehört heute zum Großbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und gliedert sich in die Ortsteile Halensee, Grunewald, Schmargendorf und Wilmersdorf.
Die Infrastruktur von Wilmersdorf
Wer nach Wilmersdorf ziehen möchte, den erwarten große Villen, weitläufige Wälder und alte Baumbestände. Doch was hat der Ortsteil neben ruhigen Wohnlagen noch zu bieten? Gibt es ausreichend Bildungseinrichtungen für Kinder, wie setzt sich die Bevölkerung aus demografischer Sicht zusammen und wo kann man gut parken? Das sind einige der zentralen Fragen, auf die wir an dieser Stelle näher eingehen wollen.
Die demografische Lage in Wilmersdorf
Im Ortsteil Wilmersdorf, der sich aus Schmargendorf, Grunewald, Halensee und Wilmersdorf zusammensetzt, wohnen insgesamt rund 151.130 Menschen. (Stand 2022) Die meisten Menschen, die hier wohnen, gehören entweder zu der Altersgruppe 27 bis 45 Jahre oder 65 Jahre und älter. Diese beiden Gruppen machen insgesamt knapp die Hälfte aller Bewohner im Ortsteil aus.
Männliche und weibliche Einwohner sind in Berlin Wilmersdorf einigermaßen gleichmäßig vertreten. Die Bevölkerung besteht zu 52,44 Prozent aus Frauen und 47,56 Prozent aus Männern. Die Einwohner weisen zu 41,72 Prozent einen Migrationshintergrund auf, 23,93 Prozent der Einwohner sind ausländischer Herkunft.
Seinen bisherigen Höhepunkt hatte die Bevölkerung des Ortsteils Wilmersdorf in den 1930er Jahren mit einer Einwohnerzahl von über 200.000 Menschen. Im Jahr 1946 waren es nur noch etwas über 126.000, doch die Zahlen erholten sich gleichmäßig. In Wilmersdorf leben heute in etwa ebenso viele Menschen wie in Kreuzberg, Pankow oder Schöneberg.
Schulen, Kindergärten und Spielplätze
Die insgesamt rund 7.400 Kinder unter sechs Jahren, die in Wilmersdorf in ihren Familien aufwachsen, finden in den 102 Kindergärten und Kindertagesstätten des Ortsteils Berlin Wilmersdorf einen Betreuungsplatz. Wenn die Kinder ins Grundschulalter kommen, können sie beispielsweise in der katholischen Schule Sankt Ludwig, in der evangelischen Grundschule Wilmersdorf, in der Birger-Forell-Grundschule, der Johann-Peter-Hebel Schule oder der Katharina-Heinroth-Grundschule unterkommen. Der Ortsteil Berlin Wilmersdorf verfügt über sieben Grundschulen und zahlreiche Sekundarschulen. Das Goethe-Gymnasium ist eines der beliebtesten Gymnasien des Ortsteils Wilmersdorf in Berlin.
Verkehrsanbindungen
Wenn Sie mit dem privaten Fahrzeug in Wilmersdorf unterwegs sind, dann gehören die Bundesallee, die Wiesbadener Straße, die Mecklenburgische Straße sowie der Hohenzollerndamm ohne Frage zu den wichtigsten Verkehrsadern. Die AVUS ist die Hauptverbindung, wenn man zwischen den Villenvororten in Potsdam und der Berliner Innenstadt pendeln möchte. Als erste Autobahn weltweit wurde sie im Jahr 1921 in Betrieb genommen und ist noch heute eine wichtige Verkehrsader für den Ortsteil Wilmersdorf. Die Stadtautobahn sorgt in Grunewald in bestimmten Straßen jedoch auch für einen starken Durchgangsverkehr, der besonders zu den Stoßzeiten dicht ist.
Mit dem öffentlichen Nahverkehr ist Wilmersdorf leicht zu erreichen. An den Bahnhöfen Halensee und Hohenzollerndamm halten die Linien S41, S42 und S46 der Ringbahn. Auf dem Kurfürstendamm fahren die Buslinien X10, M19 und M29. Über die Westfälische Straße bis hin zum Bahnhof Halensee fahren die Linien N42 und 143.
Der Bahnhof Grunewald in Wilmersdorf wird von der S-Bahnlinie S7 angefahren. Die S-Bahnlinie verbindet Potsdam mit der City West in Berlin sowie Ahrensfelde.
Die Parkplatzsituation in Wilmersdorf
Wilmersdorf gehört mit seiner Lage zum Zentrum Berlins, weshalb die Parkplatzsituation knifflig ist. In Berlin Wilmersdorf kostenlos zu parken, ist aber dennoch möglich. Zurzeit gibt es im Stadtteil Wilmersdorf in Berlin Zonen mit Parkraumbewirtschaftung. Besucher und Pendler müssen in diesen Zonen eine Gebühr fürs Parken zahlen. Anwohner haben dagegen das Recht, einen Anwohnerausweis zu beantragen und dürfen daraufhin kostenfrei in den Zonen mit Parkraumbewirtschaftung parken.
In den Ortsteilen Grunewald, Halensee und Schmargendorf gibt es bisher noch keine Parkraumbewirtschaftung, in Zukunft soll diese jedoch eingeführt werden.
Parteienanteile in Wilmersdorf
Der Wahlkreis 80 steht für den Bezirk Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Daten werden ausschließlich für den gesamten Wahlkreis erhoben, sind allerdings ebenso aussagekräftig für den Ortsteil Wilmersdorf. Bei den Bundestagswahlen 2021 belegte die SPD im Wahlkreis 80 den ersten Platz mit 27,9 Prozent der Erststimmenanteile. Auf Platz zwei befanden sich die Grünen mit 24,4 Prozent, den dritten Platz belegte die CDU mit 22,3 Prozent der Erststimmenanteile.
Bei der Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung lag die Wahlbeteiligung bei 70,1 Prozent. Die Grünen belegten mit 24,8 Prozent den ersten Platz, die SPD folgte mit 22,2 Prozent auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von der CDU mit 21,9 Prozent.
Ärzte, Kliniken und Krankenhäuser
Da sich der Ortsteil Berlin Wilmersdorf im zentralen Südwesten der deutschen Hauptstadt befindet, wird der Stadtteil durch ein ausgeklügeltes Netz aus Ärzten und Krankenhäusern versorgt.
Das Sankt Gertrauden-Krankenhaus befindet sich in der Paretzer Straße, die Avicenna Klinik in der Paulsborner Straße. Auch die Westklinik Dahlem liegt in Wilmersdorf, in der Clayallee, einer der wichtigsten Straßen des Ortsteils.
Die Arztpraxen in Berlin Wilmersdorf beherbergen Neurologen, Orthopäden, Chiropraktiker, Urologen, Kinderärzte und Zahnärzte. Wer in Wilmersdorf wohnt, der findet schnell den richtigen Arzt. Die Bewohner des Ortsteils freuen sich sehr über die große Auswahl an Praxen, in denen man fachkundig behandelt wird.
Kunst, Kultur und Gastronomie in Wilmersdorf
Im Ortsteil Wilmersdorf wohnen gut betuchte Menschen, die zum Shoppen zum Kurfürstendamm schlendern und nach einem Stück Kuchen in einem edlen Café in ihre Altbauwohnungen zurückkehren. Dieses Vorurteil stimmt so natürlich nicht ganz. Denn auch wenn der Ortsteil Wilmersdorf in Berlin einer der bürgerlichen Stadtteile Berlins ist, kommen gute Gastronomie und Kulturangebote nicht zu kurz.
Welche Kinos es in Wilmersdorf gibt und wo Sie unbedingt einmal Essen gehen sollten, erfahren Sie hier:
Galerien, Clubs und Kinos
Schon vor über hundert Jahren fanden sich im Ortsteil Wilmersdorf Künstler und Kreative ein, um sich auszutauschen und ihre Werke in Galerien auszustellen.
Kunstbegeisterte sollten unbedingt in eine der zahlreichen Galerien gehen, die in Wilmersdorf Ausstellungen anbieten. Dazu gehören zum Beispiel die Galerie Klaus Gerrit Friese, die Neue Galerie Berlin, die Galerie Weiss oder die Galerie Köppe Contemporary.
Der Liquor Store ist eine wichtige Anlaufstelle für Menschen, die bis in die Morgenstunden feiern und dabei köstliche Cocktails trinken wollen. Wer Jazz hören möchte, der geht in den A-Trane Jazzclub im benachbarten Charlottenburg.
Kinos dürfen im Segment Kultur selbstverständlich nicht fehlen. Ein beliebtes Kino befindet sich am Bundesplatz in Wilmersdorf in Berlin. Die Eva-Lichtspiele wurden im Jahr 1912 unter dem Namen „Roland Lichtspiele“ eröffnet. Das Kino zieht seit den 1920er Jahren unter dem Namen „Eva-Lichtspiele zahlreiche Besucher in seine Säle in Berlin Wilmersdorf. Das Kino befindet sich in der Blissestraße.
Restaurants, Cafés und Bars
Welch angesagte Wohngegend der Ortsteil Wilmersdorf ist, macht sich auch in der Qualität der Restaurants und Cafés bemerkbar. Wer auf der Suche nach einem guten Frühstück in Berlin Wilmersdorf ist, der sollte auf jeden Fall das Benedict ausprobieren. Ein Restaurant, in dem man bis in den Nachmittag hinein köstlich frühstücken kann. Wenn Sie auf süße Speisen stehen, dann sind die Blaubeer-Pancakes womöglich das richtige für Sie. Andere verköstigen den Brunch Burger. Die Kreationen sind kreativ und machen aus einem herkömmlichen Frühstück ein köstliches, mehrgängiges Menü.
Im Bahadur kann man Gerichte aus der authentischen indischen Küche in Berlin Wilmersdorf essen. Die Speisekarte rückt die Tandoori-Spezialitäten in den Mittelpunkt und serviert den Kunden Currys mit Huhn oder Lamm. Die Gewürze werden großzügig eingesetzt und die Speisen zergehen einem auf der Zunge.
Der Thaipark mit seinen vielen kleinen Food-Verkäufern bildet das größte Restaurant Berlins. Es ist ein Multifunktionsbau geplant, der in Zukunft die Essensstände beherbergen soll. Seit der Saison 2022 können die Stände auf einer ausgewiesenen Fläche im Norden der Thaiwiese aufgestellt werden. Wer typisches Streetfood und kaltes Tiger Bier sucht, der ist hier genau richtig.
Einkaufen und Shopping in Wilmersdorf
Wenn Sie eine ausgedehnte Shoppingtour unternehmen möchten, dann ist Berlin Wilmersdorf mit seinem Einkaufszentrum der richtige Standort. Denn das KaDeWe, das berühmteste Kaufhaus der deutschen Hauptstadt, befindet sich nur knapp außerhalb des Ortsteils Wilmersdorf. Die Einkaufsmöglichkeiten sind auf den insgesamt sechs Etagen schier endlos. Neben Delikatessen kann man hier die Läden verschiedenster Marken finden.
Doch auch die Prager Passage ist bei den Einwohnern des Stadtteils äußerst beliebt. Sie bietet Einkaufsmöglichkeiten für den Alltag und verfügt neben Feinkostläden, Bioläden und Supermärkten auch über einen Fachhandel für Babykleidung.
Auch der Kurfürstendamm – Berlins bekannteste Einkaufsstraße – liegt direkt am Ortsteil Wilmersdorf und ist schnell erreichbar.
Unternehmungen, Aktivitäten und bekannte Orte in Wilmersdorf
Der Ortsteil Wilmersdorf ist in erster Linie für seine wunderschönen Villen, seine Grünflächen und den Forst Grunewald. Man könnte meinen, hier ist nicht besonders viel los, doch weit gefehlt, denn Wilmersdorf in Berlin verfügt neben schönen, exklusiven Wohnlagen auch über einige Sehenswürdigkeiten.
Was man am Wochenende in Wilmersdorf unternehmen kann, welche Wege sich besonders gut zum Sport treiben eignen und welche emblematischen Gebäude man bei einem Besuch in diesem Stadtteil unbedingt besichtigen sollte, erfahren Sie hier:
Im Grunewald spazieren gehen und die Natur genießen
Der Grunewald erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 3.000 Hektar und ist damit der größte Forst im Westen der deutschen Hauptstadt. Zu DDR-Zeiten, als die Berliner Mauer noch stand, war der Wald besonders an den Wochenenden stark überlaufen. Die Bewohner Berlins zog es damals besonders in den Grunewald, um Spazieren zu gehen, zu joggen oder auf den kleinen Lichtungen ein Picknick zu machen. Der Grunewaldturm ist für seine atemberaubende Aussicht über den Wald, die Havel und den Wannsee bekannt. Am nördlichen Rand des Grunewalds befindet sich der Teufelsberg. Er ist mit seinen 115 Metern eine der höchsten Erhebungen Berlins. Im Winter freuen sich die Kinder und Jugendlichen aus der Metropole darüber, den Berg als Rodelbahn und Skihang zu verwenden.
Ganz in der Nähe des Teufelsbergs liegt das Jagdschloss Grunewald. Es ist Berlins ältester Schlossbau und verfügt über einen großen Hof, das Schloss und einige Nebengebäude. Die Anlage ist ein emblematisches Beispiel für die Renaissancearchitektur, die bis heute an einigen Stellen in Berlin zu finden ist. An der westlichen Seite wird der Forst Grunewald durch die Havel begrenzt. Hier befindet sich die Halbinsel Schildhorn, auf der Besucher bis heute das Denkmal des Slawenherzogs Jaczo besuchen können. Der Legende zufolge hat der Herzog an dieser Stelle sein Horn und sein Schild an einen alten Baum gehängt, um zum Christentum zu konvertieren.
Der Grunewald wurde zum offiziellen Wald des Jahres 2015 ernannt und spielt für die Berliner Einwohner eine wichtige Rolle. Er ist Naherholungsgebiet, Sportplatz und Ausflugsort zugleich. Entlang der Havel gibt es gleich mehrere Badestellen, die in den warmen Sommermonaten ausgiebig genutzt werden. Bekannt sind unter anderem die Badestelle Große Steinlanke, die Badestelle Grunewaldturm, die Badestelle Kuhhorn und die Badestelle Schildhorn. Weiter im Osten des Grunewalds, am Grunewaldsee, gibt es eine Nacktbadestelle.
Den Teufelsberg entdecken und Geschichte miterleben
Heute erinnern die zerfallenen Ruinen der einstigen US-amerikanischen Abhörstation auf dem Gipfel des Teufelsbergs an längst vergessene Zeiten. Was viele nicht wissen ist, dass dieser Berg, der zu einem großen Teil künstlich erschaffen wurde, noch deutlich mehr Geschichte verbirgt. Seinen Namen erhielt der Teufelsberg von dem Teufelssee, der nahe gelegen ist. Zu Zeiten des Nationalsozialismus befand sich an der Stelle, an der sich heute der Berg erhebt, der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät. Die Welt- und Reichshauptstadt Germania war ein zentrales Projekt der Nazis, doch das Gebäude kam nie über den Rohbau hinaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er gesprengt und die 25 Millionen Quadratmeter Schutt in eine Deponie verwandelt. Wer sich heute auf dem Teufelsberg befindet, der steht auf den Trümmern des nationalsozialistischen Regimes.
Zu DDR-Zeiten wurde der Teufelsberg als amerikanische Abhörstation genutzt. Bis heute kann man die insgesamt fünf Radarkuppeln deutlich erkennen. Die Amerikaner gaben die Station nach dem Mauerfall auf und das Areal wurde zwischenzeitlich an einen privaten Investor verkauft.
Es gab Pläne für eine exklusive Wohnanlage, ein Hotel, ein Tagungszentrum oder ein Museum, doch all diese Ideen scheiterten. Heute wird der Teufelsberg im Sommer als Aussichtspunkt und im Winter zum Rodeln oder Skifahren genutzt. Touristen und Einwohner Berlins finden sich hier gleichermaßen ein, um die Sonnenuntergänge über der Havel zu genießen.
Das Olympiastadion besuchen
Das Olympiastadion befindet sich im benachbarten Ortsteil Charlottenburg an der Trakehner-Allee und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowohl über die S-Bahn als auch über die U-Bahn zu erreichen.
Das Erdstadion wurde im Rahmen der Olympischen Spiele 1916 von dem Architekten Otto March entworfen. Er hatte 1909 am nördlichsten Zipfel des Grunewalds eine Pferderennbahn gebaut. Um diese Rennbahn weiterhin nutzen zu können, wurde das Erdstadion in eine Bodensenke gebaut. Auf diese Weise entstand das damals größte Sportstadion mit einem Fassungsvermögen von 40.000 Zuschauern. Die Eisenkonstruktion galt damals als hochmodern und wurde neben dem Sport vor allem für militärische Zwecke oder Feiern genutzt.
Im Rahmen der Olympischen Spiele 1936 wurden große Umbaumaßnahmen eingeleitet. Das Gelände wurde streng symmetrisch angelegt und neben dem Stadion um den Olympischen Turm, ein Hockeystadion, ein Schwimmstadion und ein Reitstadion erweitert. Auch das Maifeld, ein Aufmarschgelände mit einer Kapazität von bis zu 500.000 Menschen, wurde hinzugefügt.
In den Jahren 2000 bis 2004 wurde das Olympiastadion erneut umgebaut, diesmal von einem Hamburger Unternehmen. Im Jahr 2006 fand in diesem emblematischen Stadion das Finale der Fußballweltmeisterschaft statt. Das Stadion kann an den Tagen besichtigt werden, an denen der Fußballverein Hertha BSC kein Heimspiel hat.
Im Sommerbad Wilmersdorf abkühlen und entspannen
Das Sommerbad Wilmersdorf ist in den heißen Sommermonaten eine sichere Anlaufstelle für alle Bewohner des Ortsteils, die nach ein bisschen Abkühlung suchen. Neben den Wilmersdorfern finden sich hier auch die Bewohner der umliegenden Ortsteile Charlottenburg oder Schöneberg ein. Menschen aller Altersklassen sonnen sich auf den Wiesen oder kühlen sich im blauen Nass ab. Wer in Wilmersdorf wohnt, der kommt an diesem Freizeitort nicht vorbei. Das Schwimmbad Berlin Wilmersdorf befindet sich in der Forckenbeckstraße und ist mit der U3, der S45, S46 oder der S47 bis Heidelberger Platz zu erreichen.
Im Thaipark lecker asiatisch essen
Der Thaipark in Berlin Wilmersdorf ist bei den Bewohnern bereits seit vielen Jahren für seine authentische asiatische Küche bekannt. In der Vergangenheit gab es jedoch häufiger Beschwerden, weshalb seit Ende Juli endlich ein offizielles Betriebskonzept eingeführt wurde, das mit dem Bezirksamt von Charlottenburg-Wilmersdorf abgestimmt worden war. Die Thaiwiese wird bis Oktober genutzt und an den 50 Ständen werden authentische Speisen aus ganz Asien, vorwiegend jedoch aus Thailand angeboten.
Es wird noch dauern, bis die geplante Fläche endgültig aufbereitet ist. Das Projekt soll insgesamt zwei Millionen Euro kosten und über Toiletten sowie einen Multifunktionsbau verfügen.
Was vor vielen Jahren mit wöchentlichen Treffen der Thai-Community begann, hat sich zu einem festen Bestandteil der Berliner Gastrowelt entwickelt.
Fazit
Der Stadtteil Berlin Wilmersdorf charakterisiert sich auf den ersten Blick durch prunkvolle Villen, exklusive Wohnlagen und riesige Shoppingmeilen. Die Qualität der Wohnhäuser und Lagen schlägt sich auf den Immobilienmarkt nieder. Wer in Berlin Wilmersdorf eine Immobilie kaufen oder mieten möchte, der muss mit gehobenen Preisen rechnen. Trotzdem oder gerade deshalb ist der Stadtteil für Menschen mit einem großen Budget und Investoren sehr interessant. Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Häusern in diesem Teil der deutschen Hauptstadt nachlassen wird. Ganz im Gegenteil, denn die Entwicklung der vergangenen Monate und Jahre zeigt einen deutlichen Anstieg der Preise. Besonders Villen und Eigentumswohnungen sind heiß begehrt.
Neben prächtigen Bauten und emblematischen Sehenswürdigkeiten hat der Ortsteil Wilmersdorf im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf aber auch einiges an Kultur zu bieten. Ein Highlight ist ohne Frage der Forst Grunewald, der sich über eine Fläche von insgesamt 3.000 Hektar erstreckt. Die Wohnlagen im Ortsteil Grunewald sind von Botschaften und Diplomatenhaushalten geprägt.