Das Afrikanische Viertel in Berlin Wedding wird aufgrund seiner Lage direkt am Volkspark Rehberge und inmitten einer sehr lebendigen, internationalen Nachbarschaft bei Einwohnern und Zuziehenden immer beliebter. In den vergangenen Jahren war eine positive Preisentwicklung zu bemerken. Wer ein Haus oder eine Wohnung in Berlins Afrikanischem Viertel verkaufen möchte, hat also gute Chancen, dabei einen Gewinn zu erzielen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt mit Blick auf das Afrikanische Viertel in Berlin Wedding vor. Die Informationen sollen eine erste Orientierung geben. Wer das Projekt eines Verkaufs von Wohneigentum im Afrikanischen Viertel wirklich angehen möchte, sollte in Erwägung ziehen, die Immobilie von einem Experten bewerten zu lassen.
Immobilie im Afrikanischen Viertel verkaufen – Die aktuelle Marktlage im Überblick
Mit einem Blick auf Angebot und Nachfrage für freie Wohnungen rund um das Afrikanische Viertel ist davon auszugehen, dass die Preise auf dem Markt in Zukunft steigen werden. Derzeit besteht ein klares Defizit von etwa 2.000 Wohneinheiten. Vor allem diejenigen, die im Afrikanischen Viertel Wohnungen verkaufen möchten, könnten von dieser Situation profitieren. Aufgrund der Lage am Stadtrand und in der Nähe zum grünen Volkspark Rehberge wird das Gebiet bei jungen Familien immer beliebter. Dazu trägt auch die Schließung des Flughafens Tegel vor einigen Jahren bei. Dadurch ist der Lautstärkepegel deutlich heruntergegangen und das einstige Luftverkehrsdrehkreuz wird nun zu einem lebendigen Wissenschaftszentrum ausgebaut. Die moderne Architektur, die zu einem Teil dem „Neuen Bauen“ aus den 1920er Jahren entspringt, macht das Leben vor Ort sehr bequem. Es lassen sich des Weiteren viele internationale Restaurants und Cafés, Läden und Kulturzentren finden. Als Wertsteigerungsfaktor kann außerdem die gute Anbindung an den Nahverkehr und somit an alle anderen wichtigen Stadtteile genannt werden. Die Seestraße im Süden geht direkt in die Ringautobahn A100 über. Autofahrer haben mit einer Wohnung im Afrikanischen Viertel also Vorteile.
Die Preisentwicklung bei Immobilien im Afrikanischen Viertel
Im Zwölf-Monats-Zeitraum zwischen dem vierten Quartal 2023 und dem vierten Quartal 2024 sind die Preise für Wohnungen und Häuser im Afrikanischen Viertel zurückgegangen. Bei Eigentumswohnungen ist beim Quadratmeterpreis ein Minus von 0,5 Prozent zu verzeichnen. Bei Häusern ist im selben Zeitraum bezüglich des Quadratmeterpreises ein Rückgang um 3,7 Prozent festzustellen. Hierbei handelt es sich um beispielhaft herangezogene Daten der Liegenschaft Afrikanische Straße 100 in 13351 Berlin. Konkrete Zahlen für das gesamte Afrikanische Viertel liegen leider nicht vor. Trotz des derzeitigen Rückgangs muss angemerkt werden, dass es über viele Jahre hinweg einen positiven Trend gab. Die Wohnungspreise liegen dabei seit 2020 etwas unter dem Gesamtberliner Durchschnitt. Häuser werden im Vergleich dazu ein bisschen teurer verkauft. Wer seine Immobilie abgeben möchte, sollte daher eventuell auf den nächsten Preisanstieg warten. Eine professionelle Immobilienbewertung ist ebenfalls essenziell.
Für welchen Preis kann eine Eigentumswohnung im Afrikanischen Viertel verkauft werden?
Beim Verkauf einer Eigentumswohnung konnte man im vierten Quartal 2024 von einem Durchschnittspreis von rund 4.092 €/m² ausgehen. Im Vergleich befand sich der Quadratmeterpreis im Afrikanischen Viertel unter dem Gesamtberliner Durchschnitt, der im vierten Quartal 2024 bei rund 4.148 Euro/m² lag. Bei beiden Werten kam es somit im zurückliegenden Zwölf-Monats-Zeitraum zu einem Preisrückgang. Es scheint derzeit also eine gewisse Konsolidierungsphase bei Wohnungen im Afrikanischen Viertel in Berlin zu geben – diese bewegt sich jedoch weiterhin auf einem recht hohen Niveau. Angesichts der vielen Wertsteigerungsfaktoren, die wir im Folgenden erörtern, scheint eine positive Preisentwicklung in der Zukunft nicht ausgeschlossen. Die vorliegenden Daten betrachten wiederum nur exemplarisch ein Objekt in der Afrikanischen Straße 100. Für eine exakte Bewertung der eigenen Immobilie sollte immer eine professionelle Immobilienbewertung durchgeführt werden.
Für welchen Preis kann ein Haus im Afrikanischen Viertel verkauft werden?
Für ein (Mehrfamilien-)Haus konnte man im vierten Quartal 2024 etwa 4.660 €/m² verlangen. Auch hier kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang. Dennoch liegen bei Häusern die Quadratmeterpreise im Afrikanischen Viertel knapp 270 Euro über dem Gesamtberliner Durchschnitt. Die Preise erreichten im Jahr 2022 ihren Gipfel und sind seitdem etwas rückläufig. In der Zukunft könnte es angesichts der attraktiven Lage aber durchaus wieder zu einem Preisanstieg kommen. Bei den vorliegenden Zahlen handelt es sich um Werte für die Liegenschaft Afrikanische Straße 100 in 13351 Berlin, die aufgrund der mangelnden Datenlage für das gesamte Afrikanische Viertel stellvertretend herangezogen wurde.
Kriterien der Wertbildung bei Immobilien im Afrikanischen Viertel
Die angegebenen Werte sind nur als exemplarische Durchschnittspreise zu verstehen. Die konkreten Kosten, die Sie für Ihre Immobilien im Afrikanischen Viertel verlangen können, hängen dagegen stark von individuellen Wertbildungsfaktoren ab. Hier spielen z.B. das Baujahr, der Renovierungsgrad bzw. der Zustand der Bausubstanz, die Ausstattung und die Bauweise eine Rolle. Um einen genauen Wert für ein Haus oder eine Wohnung zu ermitteln, sollten Sie stets eine professionelle Immobilienbewertung hinzuziehen. In den folgenden Abschnitten geben wir Ihnen einen Einblick in die allgemeinen Faktoren, die die Immobilienpreise im Afrikanischen Viertel beeinflussen können. Hierzu gehören unter anderem die ruhige Randlage, das viele Stadtgrün und die aufregende Gastronomie in der Nachbarschaft.
Ruhige Randlage und gute Nahverkehrsanbindung
Wer im Afrikanischen Viertel in Berlin wohnen möchte, hat diese Möglichkeit oftmals wegen der ruhigen Randlage in Betracht gezogen. Die Gebäude liegen unmittelbar am Volkspark Rehberge sowie an der Ringautobahn A100. Obwohl man hier nah am Grünen lebt, gibt es vor Ort jede Menge urbanes Flair und eine hervorragende Anbindung an andere Stadtteile. Auf der Müllerstraße östlich des Afrikanischen Viertels macht die U-Bahn U6 gleich an drei Stationen halt, und zwar an der Afrikanischen Straße, in Rehberge und an der Seestraße. Letztere Haltestelle befindet sich im Südosten des Quartiers und dient auch als Einstieg in die Straßenbahnlinien 50 und M13. Diese fahren sogar bis zur Warschauer Straße in den Friedrichshain. Die 50 steuert Prenzlauer Berg und Pankow an. Kurze Wege sind zudem zur S-Bahn-Station Westhafen gewährleistet, über die man sogar Anschluss an die Ringbahn hat und praktisch alle Bezirke von Berlin erreichen kann.
Stadtgrün und Naherholung
Mit der Nachbarschaft zum Volkspark Rehberge bietet das Quartier sehr viele Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung. So gibt es ein großes Angebot an Sport für Kinder im Afrikanischen Viertel. Innerhalb der Grünanlage sind mehrere Vereine für Fußball, Tennis und Bogenschießen angesiedelt. Diese sind ebenso für Erwachsene geeignet. Darüber hinaus laden der Goethepark und der Schillerpark auf der anderen Seite der Müllerstraße zum Durchatmen im Großstadtdschungel ein. Diese positiven Voraussetzungen machen das Afrikanische Viertel in Berlin mit anderen Sehenswürdigkeiten sehr beliebt zum Wohnen. So finden sich in der Nähe auch große Kinos wie das Cineplex Alhambra und das Anti-Kriegs-Museum.
Spannende Gastronomie aus aller Welt
Die traditionell sehr internationale Einwohnerstruktur im Wedding wirkt sich auch auf das kulinarische Angebot aus. Wer im Afrikanischen Viertel Restaurants sucht, wird schnell fündig und kann beispielsweise traditionelle türkische, arabische, karibische und westafrikanische Speisen probieren. Entlang der Müllerstraße gibt es wiederum zahlreiche Lokale mit hochwertigen orientalischen Spezialitäten. Diese Internationalität gepaart mit der Nähe zum Stadtgrün macht das Afrikanische Viertel attraktiv und ist ein Grund dafür, dass sich die Preise in der Zukunft positiv entwickeln dürften.
Architektonische Highlights
Das Afrikanische Viertel war in den 1920er Jahren ein kleines Laboratorium der Moderne. So durften sich hier viele Architekten des „Neuen Bauens“ ausleben. Eine der Ikonen, die sich hier verwirklicht haben, ist Ludwig Mies van der Rohe, der zwischen Afrikanischer Straße und Goethepark die markanten gelben Häuschen entworfen hat. Etwa zur selben Zeit entstand die Friedrich-Ebert-Siedlung, hinter der Vertreter der Neuen Sachlichkeit wie Bruno Taut, Paul Emmerich und Paul Mebes standen. Ohne Schnickschnack wurden diese Gebäude vor allem auf Funktionalität und bequemes Wohnen ausgerichtet. Die kubischen Formen sind bis heute auffällig und bilden einen architektonischen Blickpunkt. Im Vergleich zu anderen Immobilien sind solche architektonischen Highlights mit Geschichte natürlich mehr Wert.
Attraktive Entwicklungsmöglichkeiten
Einer der spannendsten Faktoren in Hinsicht auf die Entwicklung des Quartiers ist die Nähe zum ehemaligen Flughafen Tegel. Hier findet gerade eine Umwandlung des Gebäudes in die “Urban Tech Republic” statt. Durch den zu erwartenden Zuwachs an Menschen, die hier arbeiten werden, dürfte auch die Nachfrage in Hinsicht auf das Wohnen im Afrikanischen Viertel wachsen. Forschung und Wissenschaft sind aber nicht die einzigen Gründe, um in diese Gegend zu ziehen. Was die Attraktivität ebenso steigert, ist die lebendige Nachbarschaft im Afrikanischen Viertel. Diese wird durch den Zuzug von Young Urban Professionals immer mehr aufgelockert. Gleichzeitig wird in weiten Teilen das sehr internationale Milieu durch die Einrichtung von sozialen Erhaltungsgebieten geschützt.
Die sozialen Erhaltungsgebiete „Müllerstraße Nord“ und „Seestraße“ im Afrikanischen Viertel
Wer ein Haus oder eine Wohnung im Afrikanischen Viertel verkaufen möchte, muss auf den Milieuschutz achten. Mit den sozialen Erhaltungsgebieten “Müllerstraße Nord” und “Seestraße” gibt es gleich zwei solcher Zonen zum Schutz der Einwohnerstruktur in dem Quartier. Verkäufer sollten daher unbedingt darauf achten, dass in den Bereichen “Müllerstraße Nord“ und “Seestraße“ keine Umnutzungen z. B. für Ferienwohnungen möglich sind. Zudem sind so genannte Luxussanierungen verboten, was das Interesse potenzieller Käufer an den Objekten im Afrikanischen Viertel mindern könnte. Immobilieneigentümer sollten daher über die Regeln und Bedingungen in den sozialen Erhaltungsgebieten Berlins gut informiert sein.
Fazit
Aufgrund der ruhigen Randlage in Verbindung mit reichlich Stadtgrün sowie urbanem Flair wird das Wohnen im Afrikanischen Viertel immer attraktiver. Zwar gab es in den vergangenen zwei Jahren (Stand Dezember 2024) einen Rückgang bei den Quadratmeterpreisen. Wer Wohnungen und Häuser im Afrikanischen Viertel verkaufen möchte, hat aber dennoch gute Chancen, Gewinne zu erzielen. Vorab sollten Sie sich aber immer an eine professionelle Immobilienbewertung wenden, um ein realistisches Bild vom Wert Ihres Eigentums zu bekommen.
